Vor einigen Tagen schrieb ich den Artikel “Noch einmal über den Klimakonsens“. Hierbei handelt es sich um eine Antwort auf Markus Fiedlers Artikel “Die 97% Einigkeit unter Wissenschaftlern, die es nie gegeben hat.” Dort widerlege ich die entscheidenden Aussagen Fiedlers zu der Studie von Cook et al. (2013).
Meinen Artikel postete ich in der Kommentarspalte von Fiedlers Artikel. (vgl. auch Update vom 15.02.2020) Leider wollte dieser den Artikel nicht veröffentlichen. Folgender Kommentar (mit meiner noch freizuschaltenden Antwort vom 14.02.2020):
Fiedler meint offensichtlich die Seite Psiram. Warum hält Fiedler Lesern diese Antwort vor? Ist die Benennung der Seite “Psiram” eventuell ein vorgeschobener Grund dafür, sich nicht mit der Kritik an Fiedler auseinanderzusetzen? Scheut Fiedler den Meinungsaustausch? Ich hoffe doch nicht. Ich hoffe noch auf eine sachliche Antwort
UPDATE 15.02.2020: Mittlerweile habe ich die Verlinkung zu Psiram aus meinem Originaltext entfernt und nochmal ins Kommentarfeld geschrieben:
PS: Mittlerweile hat Fiedler einen zweiten Teil herausgebracht. Dort setzt er sich mit dem zweiten Teil der Studie von Cook et al. (2013) auseinander – dem “Selfrating” der Autoren (etwas, was ich ja in meiner Kritik bemängelt habe).
Aber auch diese Kritik ist wenig überzeugend, denn er begeht dieselben Fehler wie in Teil eins (Frage des Konsens, Rosinenpicken, Behauptung die Studien, die keine Position zur Ursache darlegen, würden den Konsens ablehnen, Fixierung auf diejenigen Studien, die den Menschen zu 50%+ als Ursache sehen als einzig legitime Konsens-Position – sowie die Kritik, dass die Selfratings anonym durchgeführt wurden [das haben Umfragen übrigens so an sich]).
Zuguterletzt soll hier noch ein gelungener Kommentar zu Fiedlers Kritik gepostet werden, der sich in der Kommentarspalte wiederfindet, weil er zusätzliche Elemente enthält, die von mir nicht behandelt wurden:
Lieber Herr Markus Fiedler,
ich schreibe Ihnen hier eine ausführliche Kritik Ihrer Arbeit. Ich bin gespannt, ob sie diese Kritik auf Ihrer Website belassen werden. Es würde mich freuen. Besser würde ich es finden, wenn sie Ihren Artikel zurückziehen und damit dann auch meinen Kommentar…
Bertram Burian,
WienLieber Herr Fiedler,
Sie hielten es für notwendig diesen Artikel zu schreiben. Ihr Artikel hat den Menschen geschadet, die dabei sind sich aufzumachen, die Entwicklungen auf der Welt kritisch zu hinterfragen. Menschen, die sich für eine Möglichkeit eines guten Lebens aller Menschen auch in Zukunft einsetzen.
Sie behaupten, herausgefunden zu haben, dass angeblich nicht 97 Prozent aller Wissenschafter der These der vom Menschen verursachten Klimaerwärmung zustimmen, sondern nur 0,54 Prozent!
Thomas Röper (5) schlussfolgert infolge Ihres Artikels zur „Widerlegung“ der Cook-Studie konsequent:
„Das war gelogen“ (die Cook-Studie) und „Die Klimadebatte ist definitiv die erfolgreichste Propaganda-Kampagne in der Geschichte der Menschheit und wird irgendwann in den Lehrbüchern erscheinen.“
Herr Fiedler, sie schultern mit ihrem Artikel eine Wissenschaftskritik, die zu der Aussage führt: Alles ist Unsinn – all diese Dinge, dass Menschen mit ihrem Handeln auf die Natur Einfluss haben, – alles Unsinn. Alles ist nur eine Propaganda-Kampagne der Eliten, die sich diese Sache einfallen ließen, um die Bevölkerung auszuplündern. (Als ob die Superreichen das nicht mit anderen Mitteln –völlig unbemerkt – ständig tun würden!)
Nun, Herr Fiedler, haben Sie als verdienter Aufdecker von Manipulation in der Wikipedia hier mit einer wissenschaftlich korrekten Methode gearbeitet?
Die Anwendung einer wissenschaftlichen Methode lässt sich überprüfen!
Ich schicke folgendes voraus: Ich analysier hier nur Ihren Artikel und nicht die Cook-Studie. Ich setzte mich damit auseinander, ob Sie mit einer wissenschaftlich korrekten Methode gearbeitet haben. Sie schaffen es die Aussage der Cook-Studie ins gerade Gegenteil zu verkehren. Das ist nicht ohne! Von 97 Prozent Zustimmung zur These, von der vom Menschen verursachten Klimaerwärmung kommt Sie auf 0,54 Prozent Zustimmung. Es wäre so, wie wenn jemand sagen würde, von 100 Menschen haben 97 Arbeit und in Wahrheit wäre es noch nicht mal ein Einziger!
Vorweg möchte ich Ihnen auch noch sagen: Natürlich gibt es bei der Auswahl von Daten, die immer irgendwie subjektiv ist, immer auch „Gestaltungsmöglichkeiten“. Und natürlich kann die Cook-Studie solche Gestaltungsmöglichkeiten genutzt haben. Und in einigen wenigen Punkten kann ich Ihrer Kritik da auch folgen. Und vielleicht möge daher die Aussage der Cook-Studie auch übertrieben erscheinen. Aber auf den Kopf gestellt? Schauen wir uns ihre wesentlichsten Argumente an:
1. Der Vorwurf: Die Datenbasis wurde gezielt verschleiert
Beginnen wir mit dieser Frage: Sie sagen,
„die Cook-Studie verschleiert gezielt die tatsächliche Datenbasis“.
Das kann so nicht stimmen. Sie selbst zeigen ja in ihrem Artikel, dass Sie auf alle Daten Zugriff hatten. Es gab die Excel-Datei (14), die Sie selbst aus der „Original-Datei“ übernahmen und es gab die Studien (15) auf die Sie dankenswerter- und korrekter Weise auch verlinkt haben. Wo bitte schön sehen sie hier eine „gezielte Verschleierung der Datenbasis“? Wenn Sei meinen, es seien die detaillierten Datenzuordnungen zu den einzelnen Kategorien nicht in dem Veröffentlichungsschreiben der Studie angeführt worden, so haben Sie zwar Recht, aber das Material, das die Sache im Detail aufschlüsselt lag nicht nur Ihnen vor – es haben Andere (16) auch und schon viel früher als Sie gefunden. Die „Datenbasis“ war also gewiss nicht „versteckt“.
2. Der Hauptpunkt: Die falsche Übersetzung
Die Studie, die Sie, Markus Fiedler „zerlegen“, bildet, wie Sie wissen 7 Kategorien aus dem Aussagegehalt von fast 12.000 wissenschaftlichen Studien. Die ersten drei Kategorien fassen Aussagen zusammen, die der These der vom Menschen verursachten Klimaerwärmung zustimmen.
Im Englischen ist von „anthropogenic global warming (AGW)“ und „endorse“ die Rede. „Endorse“ wird überall mit „zustimmen“ (17), „befürworten“, „billigen“ (18), „unterstützen“ übersetzt. Und „anthropogenic“ wir eindeutig mit „vom Menschen verursacht“ (19) oder mit „menschlich bedingt“ (20) übersetzt.
Von den ersten drei Kategorien wird in der Studie also ausgesagt, dass die Wissenschafter der „vom Menschen verursachten“ globalen Erwärmung (global warming) „zustimmen“, dass die Wissenschafter diese These „befürworten“, „billigen“, „unterstützen“. Unbestreitbar sind 32,64 Prozent aller überprüften Studien von den Autoren der Cook-Studie in diesen drei Kategorien eingeordnet worden.
Wie übersetzt nun Sie die Beschreibung der Kategorie-Bildung der ersten drei Studien?
Sie übersetzen „endorse“ mit „äußern“ (21)! „Sich äußern“ ist aber einfach die falsche Übersetzung für „endorse“ – und das hat Konsequenzen.
Ob ich zu etwas „zustimme“ oder ob ich mich zu etwas „äußere“, das ist bitte schön ein erheblicher Unterschied! Und das ist keine Wortklauberei! Ob der Automechaniker bei der Überprüfung des Autos der Aussage „zustimmt“, dass die Bremsschläuche gerissen sind, oder ob er sich nur „äußert“ – zu was?? – das ist ein fundamentaler Unterschied! Ein Unterschied von dem Leben abhängen kann.
Nirgends wird man finden, dass „endorse“ mit „äußern“ übersetzt wird. Speziell in diesem Fall, ist es sonnenklar, was dieses „endorse“ bedeuten soll. Wer die Rückübersetzung von sich „äußern“ (22) sucht, der wird auch kein „endorse“ finden!
Nun wird in den ersten drei Kategorien zwar zwischen „expliziter Zustimmung“ und „impliziter Zustimmung“ unterschieden, was aber nichts zur Sache tut. Auch wenn ich „implizit“ zustimme, stimme ich zu. Und ein „sich implizit äußern“ ergibt schon kaum noch einen Sinn.
Es ist nun ganz klar, wenn ich so mit der Übersetzung und den Begriffen umgehe, so werde ich zu falschen Schlussfolgerungen kommen. Oder ich werde falsche Schlussfolgerungen suggerieren.
Sie ziehen diese „Schlussfolgerung“:
„Lediglich 0,54 Prozent aller Veröffentlichungen behaupten einen überwiegenden Anteil des Menschen am Klimageschehen.“
Im Zusammenhang mit bisher schon gezeigten Fehlern sieht diese Schlussfolgerung mehr nach Manipulation als nach korrekter wissenschaftlicher Methode aus.
Wenn 32,64 Prozent der These von der durch den Menschen verursachten Klimaerwärmung zustimmen, wie können dann nur 0,54 Prozent vom „überwiegenden Anteil des Menschen am Klimageschehen“ ausgehen? Das ist barer Unsinn, lieber Herr Fiedler! Sorry.
Nun können Sie sagen, die Cook-Studie stellt das Ergebnis der Durchforstung der fast 12.000 Studien effekthascherisch dar (weil sie bei der Zahl der 11944 Studien auch jene 67% mitrechnet, die eigentlich keine Aussage treffen). Sie können auch sagen, Sie haben gezeigt, dass sich auch Fehler in die Cook-Studie eingeschlichen haben. Aber Sie können nicht die Aussagen der Studie willkürlich verdrehen, das geht nicht.
Und noch etwas Wichtiges: Auch wenn Ihnen das Design der Studie nicht gefällt, so können Sie in der Bewertung der Studie trotzdem nur von der dort gewählten Vorgansweise ausgehen! Alles andere ist unseriös und unwissenschaftlich. Zur Verdeutlichung: Wenn ich die Stabilität eines Hauses betrachte, so muss ich von eben diesem Haus ausgehen und kann nicht irgend ein anderes Gebäude heranziehen! Die Studienautoren haben nun mal 32,64 Prozent zu den ersten drei Kategorien eingeteilt und dabei fast 12.000 Studien angesehen. Dabei haben sie nach ihren Bewertungen („ihr Haus“) 3896 Studienaussagen gefunden, die der vom Menschen verursachten Klimaerwärmung zugestimmt haben. Das können Sie, Herr Markus Fiedler nicht einfach mit einem Übersetzungsfehler („ein anderes Haus“) auf 0,54 Prozent, also nur 64 Studien willkürlich herabsetzen!
3. Falsch eingeordnete Studien
Nun könnten Sie natürlich sagen, die 3896 Studien wurden fast alle falsch eingeordnet. Aber dann müssen Sie das auch für fast alle Einordnungen nachweisen! Das geht dann nicht aus dem hohlen Bauch heraus. Wer will alle diese 12.000 Studien überprüfen?
Sie deuten indem Sie die oben genannte Schlussfolgerung ziehen aber genau das an, dass nämlich fast alle Studien falsch eingeordnet wurden. Aber Sie zitieren nur einige wenige Studien, die scheinbar tatsächlich falsch eingeordnet wurden. Ich will das nicht bestreiten, dass auch Studien falsch eingeordnet wurden. Das kann sein. Aber durch ihre Schlussfolgerung suggerieren Sie, dass so gut wie alle Studien falsch eingeordnet wurden? Das ist eine wissenschaftlich völlig unerlaubte Schlussfolgerung! Sie können wissenschaftlich nur behaupten, dass nach ihren Recherchen einige Studien falsch eingeordnet wurden. Darüber lässt sich dann weiter forschen und diskutieren. Aber Sie ziehen eine wissenschaftlich völlig unzulässige Schlussfolgerung!
Ich habe nun, um zu sehen, ob Sie bei den von Ihnen vorgelegten Beweisen Recht haben, selbst eine Stichprobe gemacht. Ich hab die letzte Studie, die Sie als falsch eingeordnet angeführt haben herausgegriffen. Es ist die Studie von H. Visser (23). Sie sagen, sie ist falsch in die Kategorie 2 (explizite Zustimmung) eingeordnet und würde in die Kategorie 3 (implizite Zustimmung) gehören. Ihre Begründung ist, es würde in der Studie eine „nur implizite Erwähnung des anthropogenen Anteils“ geben.
Nun, wenn man nur die Zusammenfassung ließt, so scheint Ihr Argument richtig zu sein. Wenn man sich aber die Studie selbst her nimmt, so findet man dort folgenden Satz (Seite 10):
„Furthermore, it should be noted that the median warming of 0.5 ◦C in 1990 originates from anthropogenic emissions only.“
Die Autoren der Visser-Studie sagen also übersetzt klipp und klar:
„Darüber hinaus ist zu beachten, dass die mittlere Erwärmung von 0,5 ◦C im (bis zum) Jahr 1990 nur auf anthropogene Emissionen zurückzuführen ist.“
Dieser Satz wird wohl ohne jeglichen Zweifel zu Recht eine Einordnung der Visser Studie in die Kategorie 2 als korrekt erscheinen lassen! Wieder sorry, Herr Markus Fiedler. Sie haben unrecht, die Autoren der Cook-Studie haben recht!
Ich sage auch hier nichts über die Visser Studie aus, die hab ich nicht komplett gelesen. Aber wer glaubt, dass die Autoren der Cook-Studie 12.000 Studien gelesen haben, der geht von falschen Voraussetzungen aus. Und die Leute, die diese Studie angesehen und zum Beispiel nach Stichworten durchsucht haben, haben vielleicht diesen Satz entdeckt, weil sie zum Beispiel nicht nur das Abstract gelesen haben, sondern die ganze Studie durchsucht haben. Jedenfalls haben diese Autoren dann zu Recht entschieden, dass die Visser Studie in die Kategorie 2 gehört.
Herr Fiedler, es war nur eine Studie, die ich zufällig herausgegriffenen habe, und schon sehe ich für diesen Fall, dass der Manipulationsvorwurf gegen die Cook-Studie falsch ist!
4. „Überwiegend“ – darum geht’s…. Nein! Chuzpe!
Nun könnten Sie sagen, in der 0,54 Prozent Aussage spreche ich ja nur von Wissenschaftern, die von einem „überwiegenden“ „Anteil des Menschen am Klimageschehen“ ausgehen.
Auch hier gibt es bei Ihnen wieder eine haarsträubende Ungenauigkeit in der Sprache. Ist Ihnen das nicht aufgefallen? Eine exakte Sprache ist sicherlich eine der wichtigsten Voraussetzungen für die korrekte Anwendung einer wissenschaftlichen Methode!
Natürlich, keinen vernünftiger Menschen würde behaupten, der Mensch sei überwiegend für das Klimageschehen verantwortlich. Wie absurd! Es ist ohne Zweifel, dass das „Geschehen“, das die Klimavorgänge überhaupt erst hervorruft, nicht vom Menschen gemacht ist: Würde die Erde nicht um die Sonne kreisen, würde das Weltall nicht eine Temperatur nahe dem absoluten Nullpunkt aufweisen, würde die Erde sich nicht um die eigene Achse drehen oder würde die Erde, wie andere Planeten keine oder eine andere Atmosphäre aufweisen, ja, dann würde es entweder überhaupt kein Klima auf der Erde geben, oder ein ganz anderes!
Es ist kein Zweifel, das Klimageschehen als Ganzes ist nicht vom Menschen gemacht. Das allerdings behauptet die Cook-Studie auch nicht. Sie behauptet vielmehr, dass 32,62 Prozent der Wissenschafter der These zustimmen, dass die globale Klimaerwärmung vom Menschen verursacht wird. Die Klimaerwärmung ist ein winziger Teil des Klimageschehens, allerdings mit gravierender Auswirkung. Auch hier handelt es sich nicht um eine Wortklauberei!
Diese wissenschaftliche „Ungenauigkeit“ zieht sich fort. Sie schreiben, dass
„Schon“ in der Einordnung der Cook-Studie „ein systematischer Fehler auffällt“. Denn, so sagt Markus Fiedler: „Die Gruppe 2 muss sich zumindest mit den Gruppen 5, 6 und 7 inhaltlich überschneiden. Diejenigen, die dem menschgemachten Klimawandel zustimmen aber nicht über 50% sehen, minimieren eigentlich sinngemäß den Anteil des Menschen (Kategorien 5 und 6) bzw sehen ihn definitionsgemäß unter 50% (Kategorie 7)“
Wieder haben Sie scheinbar nur die Kurz-Kategorisierung der Excel-Daten herangezogen. Sie hätten sich aber auf den Original-Text der Cook-Studie beziehen sollen, wenn Sie schon bereit sind, eine so schwere Aussage zu schultern. Im Original-Text ist nämlich bei der Beschreibung der Kategorien 1, 2, und 3 kein Wort von 50 Prozent die Rede. Dafür wird aber klar ausgeführt, dass die Gruppen 5, 6 und 7 implizit oder explizit die These, von der vom Menschen verursachten Klimaerwärmung ablehnen!
Bei der Beschreibung der Gruppe 7 wird dann auch klar, warum die Autoren der Cook-Studie hier dann tatsächlich von 50% sprechen. Die Sache ist logisch völlig klar: Die Designer der Cook-Studie verlangten, dass jede Studie, die gefunden wurde, die die These, von der vom Menschen verursachten Klimaerwärmung zu mehr als 50 Prozent ablehnt, nicht zu den Befürwortern gerechnet werden darf. Was bitte schön soll an dieser Vorgangsweise unkorrekt sein?
Und jetzt kommt der Hauptpunkt, der ihrer Schlussfolgerung völlig widerspricht: Wie bitte wollen Sie erklären, dass man die These befürwortet, (dass die globale Klimaerwärmung vom Menschen verursacht ist), und dass man aber gleichzeitig der Kategorie angehören soll, die die These „explizit“ ablehnt? Denn wenn nur 0,54 Prozent zustimmen sollen, dann könnten die Restlichen ja alle nur mehr in der Gruppe 5, 6 und 7, also den Befürwortern eingereiht werden! Sorry, lieber Markus Fiedler, das ist wiederum einfach Unsinn und keineswegs eine wissenschaftliche Methode!
5. Vorwurf: Es wurden willkürlich Studien weggelassen
Sie argumentieren noch – und wiederum sehr dramatisch –, dass einfach Studien weggelassen wurden:
„Jetzt kommt der gravierendste Kniff: Ähnlich wie bei der Bundestagswahl haben Cook et al. einfach die Enthaltungen aus der Rechnung herausgenommen. Das sind in diesem Fall alle Arbeiten in Kategorie 4 mit ca. 67 Prozent“
Wieder setzen Sie bewusst oder unbewusst einen sprachlichen Trick ein. Sie nennen die „herausgenommenen“ Studien „Enthaltungen“. Schauen wir wieder in der Originalstudie nach, wie die 4. Kategorie beschrieben wird:
„(4a) No position: Does not address or mention the cause of global warming
(4b) Uncertain Expresses: position that human’s role on recent global warming is uncertain/undefined – ‘While the extent of human-induced global
warming is inconclusive. . . ’“Kategorie 4a spricht also die Ursache („cause“) der globalen Erwärmung gar nicht an. Und Kategorie 4b besagt, dass die Rolle des Menschen bei der globalen Erwärmung unklar ist. Unklar aber nicht im Sinn von „ich bin weder für dies noch für das“ sondern im Sinne von „inconclusive“ also „nicht beweiskräftig“, „nicht schlüssig“.
Im Fall 4a kann man sich die Sache etwa so vorstellen: Von den freiwilligen „Bürger-Wissenschaftern“, die für das Auswerten der fast 12.000 Studien herangezogen wurden, wurden Studien gefunden bei denen zwar der Begriff „Erderwärmung“ vorkommt, es aber gar nicht um die Frage geht, ob sie vom Menschen gemacht ist oder nicht. Kann es diesen Fall geben? Na klar: Wenn sich eine Wissenschafterin mit Veränderungen der Sonnenaktivitäten (24) beschäftigt, so wird sie möglicherweise über Folgewirkungen sprechen, die einen Einfluss auf eine Erwärmung des Klimas auf der Erde haben. Es ist aber nur logisch, dass sie sich in diesem Zusammenhang nicht zur Frage der vom Menschen verursachten Klimaerwärmung äußert. Warum sollte sie? Wie bitte hätten Sie, Markus Fiedler denn eine solche Studie eingeordnet? Es ist doch sonnenklar und wissenschaftlich sauber, dass eine solche Arbeit „herausgenommen“ werden muss!
Bei 4b verhält es sich zwar anders, aber das Ergebnis ist ähnlich: Wenn ein Wissenschafter sich dahingehend äußert, dass er nicht genug Beweise vorfindet, um einschätzen zu können, ob es eine vom Menschen verursachte Klimaerwärmung gibt, so kann seine Studie weder unter die ersten drei noch unter die letzten drei Kategorien eingeordnet werden. Oder wie hätten Sie, Markus Fiedler das gemacht? Sie hätte selbst entschieden, wo die Studie einzuordnen ist, obwohl die Wissenschafter für sich selbst eine solche Einordnung ablehnten? Das wäre dann ja wohl eindeutig Willkür!
Wir sehen auch hier wiederum löst sich Ihr „gravierendste(r) Kniff“ schlicht und einfach in heiße Luft auf. Und wiederum werden auch hier – durch die dramatische Gestaltung Ihrer Aussage die Leser und Leserinnen in die Irre geführt.
Ich füge hier noch mal an, dass die Cook-Studie möglicherweise selbst Fehler macht oder möglicherweise versucht das Ergebnis nicht ausreichend neutral darzustellen. Hier geht es aber um die Vorgansweise von Ihnen, Herr Fiedler. Und es zeigt sich, dass Sie nicht wissenschaftlich sauber vorgehen und nur deshalb zu diesen völlig unhaltbaren Schlussfolgerunge, die einfach alles auf den Kopf stellen, kommen.
6. Vorwurf: Koautorin nutzt Ausdrücke der „Skeptical Sience“
Ich werde mich hier nicht zur Gruppe der „Skeptical Science“ äußern. Ich kenne sie nicht und sie beschäftigen mich nicht. Grundsätzlich bin ich überzeugt, dass Wissenschaft „skeptisch“ sein muss. Wenn sie nicht skeptisch ist, so kann es leicht passieren, dass sie voreingenommen herangeht. Aber andererseits ja, es wird auch gewiss dogmatische Skeptiker geben, was auch zu Voreingenommenheit führen wird. Dogmatismus ist nie gut. Wer glaubt, diese Fragen sind einfach, der irrt. Vielleicht ist es hier noch einmal gut, sich an den Wissenschaftsphilosophen Karl R. Popper zu erinnern – man wird an ihm nicht vorbeikommen, wenn man sich zur Wissenschaftstheorie äußert. Obwohl ich mit Karl Popper in vielen Fragen keineswegs einer Meinung bin, so hat er doch Recht, wenn er sagt: Es gibt „kein sicheres Wissen… Was wir bestenfalls haben, ist Vermutungswissen“ (25).
Herr Fiederl, Sie werfen der Cook-Studie eine Nähe zu dieser Gruppe der „Skeptical Science“ vor:
„Bärbel Winkler, eine deutsche Koautorin der Veröffentlichung ist laut eigenen Angaben … offenbar als Klimaaktivistin und als Übersetzerin für die Seite „Skeptical Science“ tätig. In Ihren Youtube-Videos nutzt sie exakt die gleichen Begrifflichkeiten, die auch der dogmatische Editor und Anhänger der Skeptiker-Szene Andol in der Wikipedia benutzt.“
Nun, Herr Fiedler, Sie hätten sich Ihre Recherche zu Bärbel Winkler und die willkürliche Nahestellung von Bärbel Winkler zu „Andol“ sparen können. Statt dessen hätte Sie die Originalstudie genauer lesen sollen. Dann wären Sie auf diesen eindeutigen Satz der Studie gestoßen:
„Methodology: This letter was conceived as a ‘citizen science’ project by volunteers contributing to the Skeptical Science website (www.skepticalscience.com).“
Was übersetzt etwa bedeutet:
„Diese Studie wurde von Freiwilligen, die einen Beitrag zur Website Skeptical Science (www.skepticalscience.com) geleistet haben, als ein ‚bürgerwissenschaftliches‘ Projekt konzipiert“.
Wie gibt es das? Sie machen sich zum Jahreswechsel auf, die Cook-Studie in der Luft zu zerreißen und dann fällt Ihnen nicht auf, dass das Design der Studie eine Zusammenarbeit mit „Skeptical Science“ erklärter Weise und von vorne herein vorgesehen hat? Niemand musste irgend etwas aufdecken – es stand in dem höchst offiziellen Text der Studie selbst!
Herr Fiedler, noch mal, ich schätze ihre Arbeit zur Wikipedia, soweit ich sie mitbekommen habe. Ich kann ihre Vorgansweise hier nicht verstehen!
7. Vorwurf: Die Cook-Studie versucht die Öffentlichkeit zu beeinflussen.
Kommen wir noch zum letzten Vorwurf, den ich hier analysieren möchte – es gäbe noch mehr zu sagen, aber es muss ein Ende finden.
Herr Fiedler, Sie kritisieren folgendes Zitat, das John Cook et al verwendete:
„Eine genaue Einschätzung des Grades an wissenschaftlichem Konsens ist ein wesentliches Element für die öffentliche Unterstützung der Klimapolitik“.
Sie sagen dazu:
„Das lässt auch die Frage aufkommen, ob der Autor hier ergebnisoffen geforscht hat“.
Sie unterstellen also den Wissenschaftern rund heraus, dass sie unsauber gearbeitet haben und dass für diese Wissenschafter vielleicht „ein gewolltes Ergebnis von Vornherein feststand“. Warum tun Sie das Herr Fiedler? Weil Sie selbst mit Ihrem Artikel – auch einer Art von wissenschaftlicher Studie – die Öffentlichkeit beeinflussen wollen? Wie böse! Wissenschafter wollen, dass eine wissenschaftliche Aussage von erheblicher Relevanz für die Menschheit der Öffentlichkeit zugänglich wird! Es ist ungeheuerlich!
Was bitte hat diese Absicht mit einer wissenschaftlich unkorrekten Vorgansweise bei der Erstellung einer Studie zu tun? Es ist doch offensichtlich eine redliche Haltung von Wissenschafter zu sagen, wir müssen unsere wissenschaftliche Erkenntnis den Menschen mitteilen. Was soll daran falsch sein?
Als Einstein sich zu seinem Lebensende unter anderem gemeinsam mit Bertrand Russell vehement für Frieden und die Eindämmung der Gefahr, die durch die Atom- und Wasserstoffbombe gegeben war, einsetzte, war das dann auch ein Beweis dafür, dass Einstein sich bezüglich seiner Forschungen nicht „ergebnisoffen“ verhielt?
Die Einleitung zum Einstein-Russell Manifest (26) von 1955 beginnt so:
„Beiliegend überreiche ich Ihnen eine von einigen der angesehensten wissenschaftlichen Autoritäten unterzeichnete Stellungnahme zur nuklearen Kriegsführung. Es wird auf das absolute und nicht wieder gut zu machende Unglück, das mit einer solchen Kriegsführung verknüpft sein würde, besonders hingewiesen.“
Eine „Beeinflussung“ der Öffentlichkeit durch Wissenschafter und ihre Studien ist gewiss nichts Schlechtes, wenn die Studien wissenschaftlich korrekt und auch „ergebnisoffen“ ausgeführt wurden. In Ihrer Kritik, dass wir nicht bedenkenlos allen „wissenschflichen“ Studien vertrauen können, haben sie sicher Recht. Aber aus der Absicht, sich an die Öffentlichkeit wenden zu wollen, zurück zu schließen, dass die Wissenschafter „fraglich“ nicht „ergebnisoffen“ gearbeitet haben, ist ein arg unerlaubter Untergriff! Und mit Verlaub, Herr Fiedler, wie ich glaube gezeigt zu haben, Ihre wissenschaftliche Methode war selbst leider keinesfalls den Anforderungen an eine korrekte wissenschaftliche Methode entsprechend.
Conclusio
Ihre Aussage, Herr Markus Fiedler, die Sie an anderer Stelle so formulieren:
„In 99,46 Prozent aller wissenschaftlichen Arbeiten ist eine Zustimmung zur These des überwiegenden Anteils des Menschen am Klimawandel nicht erkennbar.“ (Hervorhebung M.F.)
ist schlichtweg falsch.
Ihr Fehler beginnt mit einer falschen Übersetzung. Sie reihen sich da leider bei Leuten ein, die schon vor Ihnen eine ungenaue – oder um Ihren Ausdruck zu verwenden, eine „sportliche“ – Übersetzung (27) vornahmen. Diese Leute kamen aber trotzdem nicht auf so dramatisch falschen Schlussfolgerungen wie Sie.
Ich gehe hier jetzt kurz auf die Zahlen selbst ein.
Selbst kritische Kommentare (28) zur John Cook-Studie billigen der Studie zu, dass sie den Beweis für eine Zustimmung von einem Drittel (32,6Prozent) der Wissenschafter erbringt, während – ebenfalls unbestritten – nur 0,65 Prozent (29) der Wissenschafter die These, von der vom Menschen verursachten Klimaerwärmung ablehnen! Wenn man die nicht zuordenbare Kategorie 4 der Cook-Studie (66,73 Prozent) ganz heraus lässt, so bleibt ein Verhältnis von 32,6 Prozent Zustimmung (in irgend einer Art) zu 0,65 Prozent Ablehnung (in irgendeiner Art) übrig. Das heißt, rund 50 mal mehr Wissenschafter plädieren (in irgend einer Art) für Zustimmung statt für Ablehnung zu der These, von der durch Menschen verursachten globalen Erwärmung. Das Verhältnis ist also 50 zu 1 oder 100 zu 2, was dann so ziemlich den von Ihnen, Herr Fiedler, vergebens gesuchten 97 Prozent (98 Prozent) entspricht.
Nun zeigen Sie, dass es scheinbar tatsächlich falsche Zuordnungen in der Cook-Studie gegeben hat. Lassen wir daher die Kategorien 3 und 5 auch weg, um uns nur die „ganz eindeutigen“ Aussagen anzusehen. Dann haben wir eine Verhältnis von 8,26 Prozent zu 0,2 Prozent, also die 41-fache Zustimmung (30). Alle Daten sind aus dem von Ihnen verlinkten und rechnerisch zusammengefassten Zahlenmaterial (31), übernommen. Ich ging dabei davon aus, dass Sie die Tabellenkalkulation richtig zur Anwendung gebracht haben.
Was bleibt also von Ihrer Aussage übrig, dass 99,46 Prozent aller Wissenschafter die These vertreten, dass der Mensch keinen erkennbaren überwiegenden Anteil am Klimawandel hat? Nichts! Gar nichts! Es ist genau umgekehrt!
Herr Fiedler, Sie sollten daher Ihre Stellungnahme zurückziehen!
Der Mensch ist nur ein kleines Rädchen! Ja, aber sehr wirkmächtig!
Die Tatsache, dass Sie „Klimageschehen“ und „Klimaerwärmung“ durcheinander bringen, macht mich stutzig. Ist das gar auch eine der Ursachen so mancher Fehlinterpretation in der „Klimadebatte“?
Das gesamte Klimageschehen wird ohne jeglichen Zweifel so gut wie nicht vom Menschen gemacht. Wir Menschen sind weder Sonne noch Gestirnenbahn, noch Weltall oder Erdrotation. Diesbezüglich sind wir tatsächlich nur kleine Rädchen.
Es ist jedoch völlig unbestreitbar, dass das menschliche Leben nur durch ein „glückliches“ Zusammenspiel all dieser Naturkräfte möglich ist. Hätte die Erde einen etwas größeren Abstand zur Sonne und wäre es daher ein „bisschen“ kälter auf dieser Erde, so wäre alles Wasser gefroren und kaum Leben möglich. Hätten wir keine schützende Atmosphäre und Ozonschicht, so wäre das Bombardement mit Teilchen aus dem Weltall so groß, dass wir auch nicht leben könnten. Und würde das „bisschen“ FCKW aus den zwischenzeitlich verbotenen Spraydosen noch immer in die höchsten Schichten der Atmosphäre aufsteigen, so hätten wie noch immer das riesige Problem, dass durch das Ozonloch zunehmend mehr dieses Stahlenbombardemnts durch kommt. Und gäbe es „ein bisschen“ mehr Kohlendioxid in der Atmosphäre, dann wäre es so heiß, dass wir wieder nicht leben könnten. Und so weiter und so fort. Und in dieses offensichtlich – wodurch auch immer – fein „austarierte“ Zusammenspiel der Naturkräfte und Naturgegebenheiten greift der Mensch durch seine massive Gestaltung dieser Welt nach seinen (Profit)-Maßstäben sehr gravierend ein und das hat eindeutig seine Auswirkungen!
Kampf gegen Ungerechtigkeit mit Kampf gegen Zerstörung der Biosphäre verbinden!
Teile der aufwachenden sozialen Bewegung haben Angst, dass der „Klima-Schmäh“ von den Eliten nur dazu gemacht wird, um sie ein weiteres Mal abzuzocken. Sie vergessen dabei darauf, das ein einstürzendes Haus, das „der Mensch“ gebaut hat, ihnen auch auf den Kopf fallen würde. Wenn man fragt, warum das Haus so gefährlich und rücksichtslos gebaut wird, so erhält man bei näherem Hinsehen zur Antwort, es dient Eliten, die ein System um jeden Preis aufrechterhalten wollen. Ein System das alle schuften lässt, den Bereicherungs-„Eliten“ aber jedes Mal Recht gibt, wenn sie nicht genug kriegen können. Dieses System ist auch die Hauptursache für die Einsturzgefährlichkeit des Hauses.
Was liegt näher, als den Kampf um Gerechtigkeit mit dem Kampf um eine gesunde Welt zu verbinden. Sollen doch ausschließlich die Superreichen die Maßnahmen bezahlen, die jetzt notwendig sind – sie haben die Befehle gegeben, dass wir das Haus so bauen sollen! Und soll doch die Möglichkeit zur Super-Bereicherung gänzlich abgeschafft werden! Es wir der Natur, den Menschen und dem Frieden gut tun. Diese Verknüpfung wäre der richtige Weg. Das wäre aus meiner Sicht die Klarheit, die wir brauchen um uns nicht spalten zu lassen!
Keinesfalls sollten wir aber die wissenschaftliche Methode über Bord werfen. Schlimmer könnten wir uns sonst nicht selbst ausliefern, ketten und spalten!
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Anmerkungen:
(5) https://kenfm.de/standpunkte-%E2%80%A2-menschengemachter-klimawandel-wie-einig-ist-sich-die-wissenschaft-wirklich/
(10) https://scholarcommons.usf.edu/ijs/vol28/iss1/4/
(11) https://www.zeit.de/online/2009/07/interview-buschbraende-australien/komplettansicht
(12) Land- und forstwirtschaftlich genutzte Fläche in Österreich 2018: 6076828 ha (72Prozent der Gesamtfläche von Österreich). Bisher versiegelte Fläche: 233000 ha. Zunahme der versiegelten Fläche: 20 Fußballfelder täglich (a‘ 7140 m²) macht 5212 ha pro Jahr. Daraus ergibt sich, dass bei linearer Hochrechnung dieser Angaben in 1121 Jahren alle Land- und forstwirtschaftlich genutzte Fläche Österreichs versiegelt ist. Quellen: Statistik Austria
(https://www.statistik.at/web_de/statistiken/wirtschaft/land_und_forstwirtschaft/agrarstruktur_flaechen_ertraege/bodennutzung/index.html) und Umweltberatung: https://www.umweltberatung.at/bodenversiegelung-und-flaechenverbrauch
(13) Das durchschnittliches Gebäralter in Österreich lag 2018 bei 31 Jahren. 1121 : 31=36 (mal); Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/717979/umfrage/durchschnittsalter-der-mutter-bei-der-geburt-in-oesterreich-nach-bundeslaendern/
(14) https://markus-fiedler.de/wp-content/uploads/2020/01/cook-2013-data-02-1.ods
(15) https://skepticalscience.com/tcp.php?p=1&t=934&t=search&s=%20&c=&e=2
(16) https://www.klimamanifest-von-heiligenroth.de/wp/wp-content/uploads/2019/03/Klimakontroverse_20180603_97Prozent_Konsens_von_wegen.pdf
(17) https://dict.leo.org/englisch-deutsch/endorse
(18) https://de.pons.com/%C3%BCbersetzung/englisch-deutsch/endorse
(19) https://dict.leo.org/englisch-deutsch/anthropogenic
(20) https://de.pons.com/%C3%BCbersetzung?q=anthropogenic&l=deen&in=ac_en&lf=en&qnac=anthropogenic
(21) Hier ein Beispiel – ich kann aus Platzgründen nicht alles anführen – Bei John Cook (im „Original“) heißt es für die zweite und dritte Meinungskategorie:
„Table 2. Definitions of each level of endorsement of AGW
2. (Level of endorsement): Explicit endorsement without quantification
(Description): Explicitly states humans are causing global warming or refers to anthropogenic global warming/climate change as a known fact
3. (Level of endorsement): Implicit endorsement
(Description): Implies humans are causing global warming. E.g., research assumes greenhouse gas emissions cause warming without explicitly stating humans are the cause“
Vernünftig übersetzt heißt das wohl:
„Tabelle 2. Definition des Levels der Zustimmung (Befürwortung) der AWG (vom Menschen verursachte globale Erwärmung):
2. (Ebene der Zustimmung): Ausdrückliche Zustimmung ohne Mengenbestimmung
(Beschreibung): Es heißt ausdrücklich, dass Menschen die globale Erwärmung verursachen oder es bezieht sich auf – von Menschen gemachte globale Erwärmung /Klimawandel – als bekannte Tatsache
3. (Ebene der Zustimmung): Stillschweigende Zustimmung
(Beschreibung): Schließt mit ein, dass Menschen globale Erwärmung verursachen. Zum Beispiel, die Forschung vermutet, dass die Treibhausgasemissionen die Erwärmung verursachen, ohne dass der Mensch explizit als Verursacher genannt wird.“
Diese Zitate sind aus der Original-Studie von Cook. Markus Fiedler zieht für seine Kritik nicht dieses Original heran, sondern die verkürzte Darstellung der Excel-Tabelle, die zwar auch von Cook et al zu kommen scheint, aber eben stark verkürzt ist. Wäre Markus Fiedler gründlich genug vorgegangen (was er ja von der Cook-Studie zu Recht einfordert!) so hätte er sich auf die ausführliche Darstellung der Original-Studie beziehen müssen.
(22) https://dict.leo.org/englisch-deutsch/%C3%A4u%C3%9Fern
(23) https://link.springer.com/article/10.1023/A:1005516020996 und: https://www.sci-hub.tw/10.1023/A:1005516020996
(24) https://de.wikipedia.org/wiki/Sonnenaktivit%C3%A4t
(25) Karl R. Popper: „Alles Leben ist Problemlösen“ Piper Verlag 1995 Seite 143
(26) http://www.ag-friedensforschung.de/themen/Atomwaffen/russell-einstein.html
(27) https://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4isches_Institut_f%C3%BCr_Klima_&_Energie
(28) https://ruhrkultour.de/die-fabelhaften-97-der-mythos-vom-klima-konsens-der-wissenschaftler/
(29) Auch Markus Fiedler bestreitet nicht (mit einer Ausnahme), dass die Einteilung in die Kategorie-Gruppen 5 bis 7 korrekt erfolgt ist: Kategorie 5+6+7 ergibt: 0,45Prozent + 0,13Prozent + 0,07Prozent = 0,65Prozent
(30) Kategorie 1 + 2 = 0,54Prozent + 7,72Prozent = 8,26Prozent; Kategorie 6 + 7 = 0,126Prozent + 0,075Prozent = 0,201Prozent; Damit: 8,26 : 0,2 = 41,3 (mal)
(31) https://markus-fiedler.de/wp-content/uploads/2020/01/cook-2013-data-02-1.ods
(32) https://kenfm.de/standpunkte-%E2%80%A2-menschengemachter-klimawandel-wie-einig-ist-sich-die-wissenschaft-wirklich/